Computer Modell Katalog
Zeitlinie
30000v
Verwendung von primitiven Zahlzeichen in Formen von Strichen, Kerben
oder Knoten zum Abzählen.
3100v
Erste heute bekannte Schriftzeichen entstehen. Der Volksstamm der Sumerer
verwendete einfache gegenständliche Abbildungen auf Tontafeln. Abstrakte
Zahlenbegriffe sind jedoch fremd. In China, Ägypten und den indianischen
Kulturen entstehen ebenfalls einfache Schriftsysteme.
2900v
Die Babylonier entwickeln eine Keilschrift.
3000v
In Mesopotamien entstehen abstrakte Zahlbegriffe in Form eines Sexagesimalsystems.
2000v
Entstehung des abstrakten Mathematik.
1800v
Zeugnisse der babylonischen Lehrsätze in Form von geometrischen
Figuren. Beispielsweise wird das Verhältnis der Seiten eines rechtwinkligen
Dreiecks im Sexagesimalsystem mit 1+24/60+51/3600+10/216000= 1:1,414212963
angegeben und das ent spricht sehr genau dem tatsächlichen Wert von
Wurzel aus 2. Die Assyrer entwickeln eine Keilschrift.
1700v
In Ägypten werden erste Rechenbretter eingeführt.
800v
Erste Berichte über Fackeltelegrafen bei den Griechen.
450v
Herodot beschreibt das Rechnen mit Steinen.
300v
Aristoteles berichtet über eine Volkszählung unter Zuhilfenahme
von Rechenbrettern.
28v
Vitruvius berichtet von der Verwendung von Zählrädern für
die Wegmeßgeräte.
60
Heron beschreibt frühe Automaten und mechanische Zählräder.
200
Der Abakus entsteht in China, Arabien, Europa und später in Rußland.
500
Begründung der dezimalen Systems in Arabien.
600
Volle Ausbildung des dezimalen Stellenwertsystems in Indien.
1200
Einführung der arabischen Ziffern in Europa.
1445
Erfindung der Buchdruckerkunst mit beweglichen Lettern.
1500
Leonardo da Vinci beschreibt die Verwendung von Zählrädern
in Wegmeßgeräten.
1510
Henlein baut in Nürnberg eine Taschenuhr.
1517
Beginn der Reformation in Deutschland.
1522
Adam Ries veröffentlicht seine Rechenlehrbücher.
1600
Entdeckung von Logarithmen, so wird die Überführung einer
Multiplikation in eine Addion ermöglicht.Der Schotte John Neper entwickelt
Rechenstäbe, mit deren Hilfe die Multiplikation auf die Addition von
Teilprodukten zurückgeführt wurde. Dieses Prinzip gelang später
in die Rechenmaschine von Schickard. Gilbert unterscheidet zwischen Elektrizität
und Magnetismus.
1609
Galilei entwickelt ein Fernrohr und richtet es als erster zum Himmel.
1617
Napier schlägt zur Trennung der ganzen Zahlen von den Dezimalbrüchen
das Komma vor.
1620
Rechenschieber mit logarithmischer Skala nach Gunter.
1623
Der Tübinger Professor Wilhelm Schickard konstruiert und baut
die erste, rein mechanische, Rechenmaschine. Das Original ist nicht mehr
erhalten, jedoch gibt es schriftliche Berichte. Anhand dieser Aufzeichnungen
wurde die Rechenmaschine rekonstruiert. Die Maschine wurde vor allem zur
Multiplikation verwendet, auf Basis der Arbeiten des Schotten Neper. Erstmals
wird ein dekadisches Zählrad für die Addition und Subtraktion
verwendet.
Blaise Pascal, der berühmte Mathematiker und Philosoph wird am 19.06.1623
geboren.
1632
Ougthtred beschreibt einen Rechenschieber.
1642
Der Wissenschaftler Blaise Pascal zeigt in Paris eine Additionsmaschine.
Der Mechanismus der Zehnerübertragung funktioniert jedoch nicht exakt.
1643
Blaise Pascal führt in Paris eine Zweispeziesrechenmaschine mit sechs
Stellen vor.
1662
In England wird die "Royal Society" gegründet. Blaise Pascal stirbt im
Alter von nur 40 Jahren.
1666
Einfache Rechengeräte von Sir Samuel Morland in Form von kleinen
Taschengeräten. Je eines für Addition und die Multiplikation,
jedoch ohne Zehnerübertrag.
1673
Gottfried Wilhelm Leibnitz stellt in London seine erste Rechenmaschine für alle
vier Rechenarten vor. Ihm gelang erstmals die durchgehende und vollständige
Zehnerübertragung über 15 Stellen. Solch aufwendige, feinmechanische
Herausforderung konnte nur ein Uhrmacher aufnehmen.
1679
Am 15ten März des Jahres schrieb Gottfried Wilhelm Leibnitz eine Arbeit mit dem
Titel "Das dyadische Zahlensystem". Hinter der Begrifflichkeit Dyadisch verbirgt
sich nicht anderes als das binäre Zahlensystem.
1703
Gottfried Wilhelm Leibnitz entwickelt auf Basis seiner Arbeiten zur binären
Arithmetik eine Umsetzung der vier Rechengrundarten. as duale Zahlensystem wurde
erstmals von Konrad Zuse in der Z1 angewendet und bildet heute die Grundlage der
elektronischen Datenverarbeitung.
1729
Gray unterscheidet elektrische Leiter und Nichtleiter.
1733
Dufay unterscheidet Glas- und Harzelektrizität und erkennt später,
daß sich beide Arten nur durch ihre Polarität unterscheidet.
1745
E.J. von Kleist, Muschenbroek und Cunaeus erfinden unabhängig
voneinander die Leidener Flasche, einen elektrischen Kondensator.
1769
Watt erhält ein Patent auf die von ihm entwickelte Dampfmaschine.
1770
Philip Matthäus Hahn entwickelte eine Rechenmaschine mit dem Staffelwalzenprinzip.
Deren besonderes Konstruktionsmerkmal war die Wartungsfreundlichkeit :
die Maschine konnte von jedem guten Uhrmacher repariert werden.
1779
Hahn schreibt über seine Staffelwalzenmaschine.
1785
Coulomb beschreibt die Gesetzmäßigkeiten der anziehenden
und abstoßenden Wirkungen zweier elektrischer Kräfte.
1801
Lochkartengesteuerte, mechanische Webstühle
von Jaquard.
1819
Orsted entdeckt die Wechselwirkung von Elektrizität und Magnetismus.
1820
Charles Xavier Thomas begann als erster mit dem werkstattmäßigen
Herstellung von mechanischen Rechenmaschinen. Von seinem "Arithmometre"
wurde in sechzig Jahren etwa 1500 Exemplare hergestellt. Vor allem Versicherungsgesellschaften
gehörten zum Kundenstamm. Ampère unterscheidet zwischen ruhender
(Elektrostatik) und strömender (Elektrodynamik) Elektrizität.
1833
Rechenmaschinen mit Lochkartensteuerung wurden entwickelt. Grundprinzip
des speicherorientierten Rechnens.
1870
In den USA und in Deutschland beginnt die industrielle Produktion von
Rechenmaschinen.
1882
Charles Babbage, ein englischer Mathematiker, stellt nach langwieriger
Entwicklung das Modell einer druckenden Differenzenrechenmaschine vor.
Mit ihr sollten automatisch Tabellenberechnungen und –drucke angestellt
werden, da die verbreiteten Zahlentafeln oft fehlerhaft waren. Babbage
entwickelte auch das Konzept einer automatisch arbeitenden Rechenmaschine,
der "Analytical Engine".
1884
Hermann Hollerith baute die erste Zähl- und
Sortiermaschine mit elektrischer Abfühlung.
1887
Hollerith fügt seiner Entwicklung ein Additierwerk hinzu. Er
präsentiert das Gerät als "Elektrisches Tabelliersystem" bestehend aus
Lochkarten, einem Stanzer, einer Stiftbox als Leser, einem Sortierkasten und
elektromagnetische Zähluhren.
1890
In Wien wird eine Lochkartenmaschine zur Volkszählung durch Schäffler
eingesetzt.
1895
Thomas J. Watson beginnt als einfacher Verkäufer bei der Firma NCR, 18 Jahre
später ist er unter John Patterson die Nummer Zwei im Unternehmen und ist
nachhaltig für die Entwicklung von Rechensystemen in den USA mitverantwortlich.
1905
Der Amerikaner Powers (1870-1915) entwickelt eine verbesserte, rein
mechanische, Lochkartenmaschine und gründet 1910 die Powers Accounting
Machine Company, die 1959 in England zur heutigen ICL fusionierte.
1911
Holleriths Unternehmen wird an die Computing Tabulating Recording Co
(C-T-R) verkauft. Die C-T-R wird Jahre später in IBM umbenannt werden.
1914
Thomas J. Watson wird von John Patterson bei der Firma NCR entlassen. Aus
verschiedenen Quellen heißt es, dass Watson quasi Rache geschworen hat und eine
neue Karriere bei der Firma C-T-R (Computing Tabulating Recording) beginnt. Wie
NCR so setzt man auch bei C-T-R auf die Vermietung von Tabelliersystemen und den
exklusiven Verkauf von Lochkarten.
1924
Die Computing Tabulating Recording (C-T-R) wird in die International Business
Machines Company (IBM) umbenannt. Thomas J. Watson bleibt bis 1952 der Präsident
von IBM.
1928
Paul & Joseph Galven übernehmen das bankrotte Batterieunternehmen
Stewart Stonge Battery Co in Chicago, Illinois und gründen die Motorola
Company.
1931
IBM stellt den Multiplizierer IBM 600 vor, einer nicht schreibenden
Multiplikations- Lochkartenmaschine, die extern über eine Schalttafel
programmiert wurde.
1934
IBM stellt den Multiplizierer IBM 601 vor, ähnlich dem IBM 600
verfügt dieses Modell über eine Formelrechnungsfunktion.
1936
Alan Turing (England, 1912-1954) beschrieb eine gedachte Maschine,
die nicht mehr zwischen Daten und Befehlen unterschied, somit über
starre Programmabläufe hinausging und auf rein binärer Arbeitsweise
basierte.
Erster Relaisrechner Z1 wird von Konrad Zuse in der heimischen, elterlichen
Wohnung fertig gestellt, einige Quellen besagen, dass System sei bereits
1935 fertiggestellt worden.
1939
Im Januar des Jahres 1939 gründeten William Hewlett, der erst
vor kurzem seinen Abschluss an der Stanford Universität im Bereich
Elektrotechnik erworben hatte und David Packard die Firma "Hewlett Packard"
in einer Garage in Palo Alto mit einem Startkapital von US$ 538. Bereits
11 Jahre später sind bei Hewlett Packard 200 Menschen beschäftigt
und die Firma gilt als eine der Größten im Bereich von Messinstrumenten.
1941
Relaisrechner Z3 von Konrad Zuse mit Lochstreifenprogramm, Relais Speicher
und Relaisrechenwerk. Untersuchung des Germanium erbrachte die Kenntniss
über den Transistoreffekt.
1942
Im August wurde von John W.Maudly (USA) die Grundlage für das
ENIAC
Projekt
vorgestellt. Ab März des folgenden Jahres wurde das Projekt mit Hilfe
von J.P. Eckert ausgearbeitet und eine elektronische Rechenanlage entstand
kurz nach dem Krieg.
1944
Im Mai des Jahres wurde der von Howard H. Aiken (USA, 1900-1973) entworfene
"MARK-I" fertig gestellt und trug den Zweitnamen
"IBM Automatic Sequence Controlled Calculator". Für eine Division
benötigte der raumfüllende Riese 11.4 Sekunden, für eine
Multiplikation sechs und für eine Addition ganze 0.3 Sekunden. Gebaut
aus ca. 700000 Einzelteilen, 80 Kilometer Leitungsdraht. Externe Programmsteuerung
über Lochstreifen auf Basis des dekadischen Systems.
1945
In den Wirren des endenden Weltkrieges beendet das Team um Konrad Zuse
die Arbeiten an der 1942 begonnenen Z4 Rechenmaschine. Die in Göttingen
vorgestellte Relais Rechenmaschine mit mechanischem Speicher konnte 32
bit Wortlängen berechnen und benötigte für eine Multiplikation
3½ Sekunden. Das gewaltige Unikat steht heute im Deutschen Museum
in München.
1946
Das ENIAC Projekt wurde abgeschlossen, die
erste programmgesteuerte Rechenanlage blieb bis zum Oktober 1955 in Betrieb.
18000 Röhren und 1500 Relais benötigen 140 Kilowatt an Leistung
um eine Addition in 0.2 msec und eine Multiplikation in 2.9 msec durchzuführen.
IBM stellt den elektronischen Rechenstanzer IBM 603
vor, der nur in kleinen Stückzahlen auf den Markt kam.
Die Entwickler von ENIAC gründeten in Philadelphia eine eigene
Firma, die Eckert-Mauchly Computer Corporation. Die Förderung durch
das National Bureau of Standards konnte aber nicht verhindern, dass sie
wegen eines defizitären Auftrages für die Northrop Aircraft Company
mit ihrer neu gegründeten Firma "pleite gingen". Die Kosten für
die Entwicklung eines digitalen, speicherprogrammierten Computers für
die Snark-Rakete waren am Ende dreimal so hoch, wie die mit Northrop vereinbarten
Kosten. Zudem erreichte der Computer zu keinem Zeitpunkt die geforderte
Leistung.
1947
William Shockley, John Bardeen und Walter Brattain erfanden den ersten
Transistor. Die Massenproduktion begann in den 50er Jahren für die
Einsatzgebiete als schneller Schalter und als Komponente in Verstärkeraufbauten.
1948
SSEC ist der Nachfolger des Mark I. Hierarchische
Speicherarchitektur aus Röhren-, Relais- und Lochstreifenspeicher.
6000 Geräte des IBM 604, einem elektronischem Rechenstanzer, wurden
verkauft. 1400 Röhren, programmierbar in bis zu 60 Schritten über
Schalttafeln. Unterstützt Vorwärtsverzweigungen, bedingte Datenübertragung
und eingeschränkt auch Programmschleifen. Am 21.06.1948 schrieb der
britische Forscher Tom Kilburn für die Small-Scale Experimental machine (SSEM)
"Manchester Baby" das erste rein elektronische gespeicherte Computerprogramm
(mit siebzehn Befehlen).
1949
Kurz nach dem Umzug von Berlin nach Sindelfingen wurde die DEHOMAG
zur IBM Deutschland. Die lochkartengespeicherte Programmierung löst
die Schalttafelprogrammierung ab -> IBM CPC "Card Programmed Calculator".
Der Rechenstanzer 604 und die Tabelliermaschine wurden durch einen elektromechanischen
Speicher ergänzt. Dies ermöglichte umfangreiche Programmierung
und Gleitkommaberechnung. Bis 1956 wurden ca.700 Exemplare verkauft.
1950
Entwicklung der Rechenmaschinen D1 bis D4A (später C8205 genannt)
bei der Technischen Universität in Dresden. Mit dieser Serie werden
die ersten Maschinen in Richtung Computer in der Deutschen Demokratischen
Republik entwickelt. Ob es sich bei diesen Geräten, wie bei so vielen
anderen, um Nachbauten bzw. durch Spionage erhaltene Technologien handelte
ist dem Autor nicht bekannt.
1951
Eckert und Mauchly waren Anfang der 50er Jahre gezwungen das Entwicklungsprojekt
UNIVAC an Remington Rand zu verkaufen. Doch die Fertigstellung des UNIVACs
mit einem Magnetband folgte kurz nach dem Verkauf. John von Neumann fungiert
seit 1951 als Berater bei der IBM. Ausserdem wechselten führende Mitglieder
des Institute for Advanced Study (IAS) in Princeton zur IBM. Noch vor dem
IAS Projekt von J.v.Neumann konnte in England der Rechner EDSAC fertiggestellt
werden. In den folgenden Jahren wurden auf Basis von IAS (Dualsystem anstelle
von Bit und Wort) nicht autorisierte Nachbauten in Schweden, UdSSR, Israel
und Australien fertiggestellt.
1952
Ende 1952 lieferte Remington Rand weitere drei Rechenmaschinen in UNIVAC
Bauweise in den USA aus, ausgeliert unter anderem an das Census Bureau
(vergleichbar in Deutschland mit dem Statistischen Bundesamt). Vom Typ UNIVAC wurden insgesamt
46 Modelle gebaut, dies macht Remington Rand zum Marktführer der 50er
Jahre.
1953
IBM 701, erstes "Elektronisches Datenverarbeitungssystem"
aus dem Hause IBM. Einheiten : Elektronische Zentralheit IBM 701, Elektrostatische
Speichereinheit IBM 706, Lochkartenleser IBM 711, Alphabetdrucker IBM 716,
Lochkartenstanzer IBM 721, Magnetbandeinheit IBM 726 (erstmals mit Magnetbänder
aus Kunststoff) und der Magnettrommeleinheit IBM 731.
1954
Die IBM beauftragt John W.Backus mit der Entwicklung einer wissenschaftlichen,
problemorientierten Programmiersprache.
1955
Seit 1950 diente die angemietete Z4 von Konrad Zuse an der ETH Zürich
zur numerischen Berechnung physikalischer und ingenieurwissenschaftlicher
Probleme. Von 1955 bis 1959 wurde sie schließlich für militärische
Forschungsarbeiten in Frankreich eingesetzt. Dabei beruhten Rechen- und
Steuerwerk auf Relais und Schrittschaltern, während der vergrößerte
Speicher wieder mit mechanischen Komponenten ausgeführt wurde. Zwar
wurde beim Bau über die Verwendung von Elektronenröhren nachgedacht,
bedingt durch den Krieg waren jedoch 2000 Röhren und das benötigte
Entwicklungspersonal unaufbringbar. Im VEB Carl Zeiss in Jena (DDR) wird
der OPREMA entwickelt.
1956
Motorola steigt in das Halbleitergeschäft ein. Erste Magnetplatteneinheit
mit beweglichen Schreib- und Leseköpfen (eine Art Festplatte) und
damit die Möglichkeit des Datendirektzugriffs : IBM 305 RAMAC (Random
Access Method for Accounting and Control). 04.11.1956 Für die
Entdeckung des Transistoreffektes im Jahre 1947 erhielten die Amerikaner
William Shockley, Walter Brattain und John Bardeen den Nobelpreis in Physik.
Shockley gründete kurz vor dem Erhalt des Nobelpreises die Firma Shockley
Semiconductor Laboratory in Palo Alto. Er stellte acht Ingenieure ein, die in
erster Linie von der US-Ostküste stammten und in die Computergeschichte als die
"Shockley Eight" eingehen. Bereits innerhalb des ersten Jahres kommt es zu
Unstimmigkeiten unter den Experten - der Ausstieg von Robert Noyce und Gordon
Moore führt im Jahr 1957 zur Gründung von Fairchild Semicondctor. Thomas J.
Watson Sr., langjähriger Präsident und Mitbegründer der IBM stirbt im Alter von
82 Jahren.
1957
Ein neuer Magnettrommelspeicher der Firma IBM wird unter dem Namen
650 vorgestellt, statt geplanter 250 wurden 2200 Exemplare des an einer
Rechenmaschine angeschlossenen Speichers für zweitausend Worte verkauft.
Das Nachfolgemodell des Systems 701 - das System 704 mit erstem Fortran
Compiler, entwickelt von einer Gruppe rund um John W.Backus wurde vorgestellt.
Im VEB Carl Zeiss in Jena (DDR) wird die ZRA-1 Rechenmaschine entwickelt.
Dr. Robert Noyce gründet mit einigen Kollegen die Fairchild Semiconductor
Corp. Der Gründung von Fairchild folgen weitere Firmengründungen, wie AMD oder
National Semiconductor - die vielfach auf Fairchild oder Shockley zurückzuführen
sind. Am 01.06.1957 gründen die Gebrüder Kashio die Casio Computer
Ltd. und begannen relaisbasierende Rechenmaschinen zu vertreiben, das erste
Modell, der Casio 14-A basierte auf 342 Relais.
1958
Entwicklung des Transistors.
1959
IBM stellt unter der Produktbezeichnung IBM 1401 ein transistororientiertes
EDV System aufgedruckten Platinen und einem Ferritkern-Speicher. 1959 war
das Geburtsjahr des Planartransistors. Die Erzeugung der Transistoren wurde
erstmals durch ebene Dotierungsschichten vorgenommen, mit Hilfe der Diffusion.
1963
IBM entwickelt den 1311 Wechselplattenspeicher. Das ca. 1x1 Meter große
Gerät speicherte auf sechs Magnetplatten bis zu 2.68 Megabyte an Informationen
mit einer Übertragungsrate von 69 Kilobyte in der Sekunde und einer
Zugriffszeit von 150 msec. Die Rechenmaschinen SER 2a bis SER 2d werden
im VEB Rechenelektronik in Meiningen / Zella Mehlis (DDR) entwickelt. Der
erste vollelektronische Taschenrechner wird von Sumlock / England vorgestellt
und trägt die Bezeichnung ANITA (A New Inspiration To Arithmetic).
1964
Erstes System von IBM, das "aufwärts-kompatibel" ist. Zwei Betriebssysteme
: DOS/360 für kleine und mittlere Modelle und dem OS/360 für
die großen Transistorschaltkreise in Modulen (SLT-Karten, Soild Logic
Technologie-> Uniprocessor, 24 bit Adressing, Real Memory (ca. 128 Kilobyte)).
1964 konnte man die ersten TTL Schaltkreise in der Industrie frei einsetzen.
Die 74er Serie wurde geschaffen und genießt auch heute noch einen
Standard. Neben den Gatterfunktionen entstanden die ersten Flipflops und
Speicherbausteine. Zur gleichen Zeit kreirte Fairchild den ersten "Metal
Oxide Semiconductor", die MOS Technik in "P-Channel Enhancement", also
in P-Kanal Anreicherung. Neben der TTL Technik entstand die MOS Technik,
die sich wesentlich kleiner integrieren ließ, als bei vergleichbaren
TTL Bauteilen. MOS Schaltung sind nicht sehr schnell, benötigen jedoch
sehr wenig Energie. Die ersten P-MOS RAM Bausteine arbeiteten mit den exotischen
Betriebsspannungen von -12,5 V und +19 Volt. Noch im gleichen Jahr enstanden
die ersten inegrierten Schaltungen mit passiven [Widerstände, Kondensatoren
, Spulen] und aktiven [Verstärker] Komponenten. In der Sowjetunion
wird der erste elektronische Taschenrechner unter der Bezeichnung VEGA
vorgestellt.
1965
Datenverarbeitungsanlagen der 3. Generation, auf integrierten Schaltungen
basierend. Es entstehen erstmals Rechneranlagen, die kompatibel zueinander
sind. Die Kernfunktion der Computer werden durch ein Mikroprogramm gesteuert.
Das virtuelle Speicherprinzip wird eingeführt. Des weiteren entstehen
erste sog. Teilnehmer-Rechensysteme. Das IBM System 360-75 erreicht im
relativen Leistungsvergleich zum 1952 entwickelten IBM 701 die 108x Geschwindigkeit.
Im Vergleich zum 1958 entwickelten IBM 7090 System erreicht das 360-75
immerhin die fünfache Leistung. Das Jahr 1965 wurde ein Meilenstein
in der analogen Halbleitertechnik, der Operationsverstärker µA709
entstand. Die DTL Technik konnte verbessert und mit Dünnfilmwiderständen
versehen werden. Die ersten Schaltkreise mit Präzisionswiderständen
wurde gefertigt.
1966
Aus der Standard-TTL Serie kamen 1966 die schnellen TTL Bausteine wie
die High Speed und die Schottky Technik. Der erste N-Kanal Transistor in
"Depletion Mode" ging in die Fertigung und revolutionierte die Herstellung
von Speicherbausteinen.
1967
Mit dem IBM System 360-20 wird der Endpunkt in der Lochkartenmaschinen
markiert. Ein Betriebssystem ersetzte die "festverdrahteten" Arbeitsprozesse
und im Herzen der Anlage arbeitete ein 64 Kilobyte großer Magnetkern.
1967 entstand die erste "Large Scale Intergration", kurz LSI Technologie.
Diese Technik brachte in einen Chip 150 Gatterfunktionen unter. Dieser
Baustein bildete die Basis für eine neue Computergeneration. Im gleichen
Jahr war die erste 8-Bit Recheneinheit mit Arithmetik und Akkumulator erhätlich.
Im VEB Kombinat Robotron (DDR) wird der R300 Rechenautomat entwickelt.
1968
Dr. Robert Norton Noyce zieht sich aus Fairchild Semiconductor zurück
gründet mit Gordon E. Moore die Firma
INTEL.
1969
Intel, die sich bis dato in erster Linie mit der Entwicklung von
Speicherbausteinen auseinander gesetzt hatten erhalten von der japanischen Firma
Busicom den Auftrag einen integrierten Schaltkreis für einen Taschenrechner zu
entwickeln. Mit der Entwicklung wird Marcian Ted Hoff, der gerade die
Universität abgeschlossen hatte und Erfahrungen mit Minicomputern besaß,
betraut. Durch die Erfahrungen die er mit den Minicomputern gesammelt hatte
empfahl Hoff die Entwicklung eines Universalschaltkreises. Ein
Universalschaltkreis könnte das Problem der Taschenrechner lösen : Es müsste
nicht jedes mal ein komplettes System entwickelt werden, wenn die
Rechnerschaltung gleich bleibend sein dürfte. Robert Noyce, der Chef von Intel,
ermutigte Hoff die Entwicklung trotz Bedenken von Busicom durchzuführen.
Mitte des Jahres kam Stan Mazer von Fairchild Semiconductor zu Intel und wurde
Hoff bei der Entwicklung des Schaltkreises zur Seite gestellt. Da die
Produktionskosten für die erste Produktreihe des Schaltkreises recht teuer
waren, war es dem guten Verhandlungsgeschick von Intel zu verdanken, dass
Busicom einen Exklusivvertrag für die Verwendung des Mikroprozessors für rund
60000 US$ erhielt. Als die Finanzierung gesichert war, trat mit Frederico Faggin,
ebenfalls ein Ex-Fairchild Mitarbeiter, der dritte Ingenieur mit in das Team und
der Entwurf des Schaltkreises wurde umgesetzt. Der spätere Name des Prozessor :
i4004 wird nach Frederico Faggin wie folgt erklärt : 4000 Transistorfunktionen,
4 Bit und die vierte Version (die Prototypen i4000, i4001, i4002 und i4003
hatten kleine Fehler und wurden niemals in Masse produziert).
1970
Mit dem i4004 stellt Intel den allerersten Mikroprozessor vor. Ein
4 Bit breiter Datenbus und ein 12 bit Address Bus auf Basis der PMOS Technologie.
Auf einer Wafergrösse von nur vierundzwanzig Quadratmillimeter
bringen die Intel Entwickler 2250 Transistorfunktionen unter. Bereits im
April stellt die Firma Busicom einen Tischtaschenrechner mit Druckwerk
auf Basis einer i4004 CPU unter der Bezeichnung 141-PF vor. Der Exklusivvertrag,
den Intel mit Busicom geschlossen hatte, stellt sich als Hindernis beim weiteren
Fortkommen der i4004 Vermarktung heraus. Ende des Jahres kauft Intel das Recht
an dem Prozessor zurück, nachdem Busicom um eine Preissenkung gebeten hatte.
Neben dem Einbau in Taschenrechnern würde sich der Prozessor gut für den Einsatz
in Mess- und Steuersystemen eigenen.
Die Anfrage einer anderen Firma, den Prozessor für die Nutzung in Terminals
einsetzen zu wollen, konnte in der ursprünglichen Variante des Prozessors nicht
umgesetzt werden - da die 4 Bit Technologie eine Darstellung von Zeichen, die 8
Bit benötigen würden, nicht ausreichend war. Hoff und seine Kollegen begannen
mit der Entwicklung des i8008 - eine auf 8 Bit erweiterte Version des i4004.
Doch bevor sich ein marktreifes Produkt einstellte sprang der Kunde ab und Intel
hatte einen fast fertigen Prozessor, die Entwicklungskosten investiert - und
keinen Kunden. Im Jahr 1972 begann Intel mit einer Werbekampagne für den
Prozessor.
IBM stellt das System IBM S/370 vor, erstes IBM System mit monolithischen
Speicher (IC) anstatt der bisher eingesetzten Ferritkerne. Pro Speicher-IC
wurden typischerweise 128 Bit erreicht.
1971
Commodore stellt seinen ersten Taschenrechner vor (hergestellt von
Bowmar), das Modell C-110. Das heute weltberühmte Tal in Kalifornien "Silicon
Valley" erhält seinen Namen vom Journalist Don Hoeffler. Hoeffler berichtet in
seinem Artikel über die moderne Halbleiterindustrie im Santa Clara County und
bezeichnet eben diese Region als "Silicon Valley". Geographisch betrachtet
handelt es sich dabei nicht um ein Tal, sondern um ein Areal mit einer Fläche
von rund 20 x 40 Kilometer und liegt etwas 70 Kilometer entfernt von San
Francisco. Die Region, gelegen am Südende der San Francisco Bay, ist von
Gebirgszügen umgeben. Südlich liegen die Santa Cruz Mountains mit einer Höhe von
rund 800 Metern. In nördlicher Richtung finden sich die Diablo Ranges mit bis zu
1200 Metern Höhe.
1972
Datenverarbeitungsanlagen der 4. Generation, auf hochintegrierten Schaltungen
basierend. Die ersten Mehrprozessorsysteme, Schnellspeicherkonzepte, Datenfernübertragung
und Datenbanksysteme werden entworfen. Intel erweitert den i4004 zum i4040. Die
Werbekampagne "A Computer in a Chip" wurde von Intel gestartet um Kunden für den
i8008 zu gewinnen.
Im April des gleichen Jahres wird der i8008 vorgestellt, mit 3300 Transistorfunktionen
und einem 8 Bit Datenbus und einem 16 Bit Adressbus.
Damit Kunden mit dem i8008 Prozessor etwas anfangen konnten, benötigten sie eine
Dokumentation. Diese Beschreibung wurde von Adam Osborne erstellt, dessen
spätere Bücher und die i8008-Dokumentation einen entscheidenden Schritt auf dem
Weg hin zum Personal Computer darstellen. Neben Osborne wurde Gary Kildall als
Berater bei Intel eingestellt um die Dokumentation des Prozessors vorzunehmen.
Hauptberuflich war Kildall als Dozent an einer Armeeschule für Informatik
angestellt, sein Interesse galt jedoch dem Mikroprozessor. Bei Intel erhielt er
die Möglichkeit auf einem Entwicklungssystem kleine Programme für den Prozessor
zu entwickeln. Er fasste einige kleinere Routinen unter einem PL-1 Compiler
zusammen und nannte dies "Control Program for Microcomputers' (CP/M). Die
Implementierung ermöglichte die Nutzung von Peripherie an den Rechnern ohne
jedes mal die Treiber für Zusatzgeräte neu einbinden zu müssen. CP/M wurde für
einige Jahre das führende Betriebssystem für kommende Mikrocomputergenerationen.
Das erste Videospiel der Welt wird von Nolan Bushnell für Atari entworfen : PONG. Im Osten Deutschlands wird mit dem R21 nach der Nachfolger des R300 Rechenautomaten im VEB Kombinat Robotron entwickelt.
Robert Albrecht, in den 60er Jahtren als Ingenieur bei der Control Data Corporation beschäftigt, gründete das "Portola Institute". Das Institut hatte sich dem Know-How-Transfer im Bereich Computertechnik verschrieben. Auch Ted Nelson's Buch "Computer Lib" wurde so beeinflusst. In der Nähe von San Fransisco wird die "People's Computer Company" (PCC) gegründet. Die PCC gab eine Blattsammlung zum Thema Computer heraus, quasi eine der ersten Computerzeitschriften - die erste Ausgabe erschien im Jahr 1972. (Quelle)
1973
Intel treibt die Entwicklung voran und stellt mit dem i8080
einen Prozessor mit 4500 Transistorfunktion vor und einer maximalen Taktfrequenz
von 3.125 MHz. Die ursprüngliche Variante wurde mit einem Takt von 1 MHz
vermarktet und hatte eine Leistung von rund 0,29 MIPS. Später folgt das Folgemodell i8080A mit 4000 Transistorfunktion
in NMOS Technik. Der i8080 verbrauchte ca.1.5 Watt Leistung und konnte
64 Kilobyte adressieren. Zilog entwickelt den Z80
Prozessor, einem Achtbitter in NMOS Technik mit bis zu 8.0 MHz Taktfrequenz,
ein späteres in CMOS Technik entwickeltes Z80 Modell erreichte bereits
eine Taktfrequenz von bis zu 10.0 MHz. Die ursprüngliche Variante des Z80, der
abwärtskompatibel zum Intel 8080 ist, wurde mit 2,5 MHz Taktfrequenz angeboten
und erzielte eine Leistung von rund 0,4 MIPS. Monolithische Speicher erreichten
eine Kapazität von 1024 Bit pro Chip. Im VEB Kombinat Robotron (DDR)
wird der EC1040 entworfen.
1974
Motorola stellt ihre erste "Central Processing Unit" (CPU : Hauptprozessor)
unter dem Namen MC6800 vor. Der 8-bit parallel Prozessor
verfügte über einen 16-bit Address Bus, mit dem 64 Kilobyte Speicher
adressiert werden konnten. Sechs interne Register, Direct Memory Adressing
(DMA) und die Option den 6800er in einem Multiprozessorsystem einzusetzen.
Die Clock Rate lag üblicherweise bei 2.0 MHz. Die MC68xxC Variante
konnte in Temperaturbereichen von –40 bis +85 °Celecius eingesetzt
werden, die Leistungsaufnahme betrug ca. 1.0 Watt. Auf diese acht Bit Basis
folgten viele Weiterentwicklungen von Motorola, AMI, Fairchild, Hitachi
und Thomson. Der MC68B09 markiert den Höhepunkt auf der 8 Bit Basis
mit einem maximalen Prozessortakt von 8 MHz wurde dieser Prozessor bis Weit
in die 80er Jahre gebaut.
Die Firma MITS bringt den ersten Mikrocomputer
mit Namen ALTAIR 8800 auf den Markt, mit 256 Byte Arbeitsspeicher war er für
den Hobbyelektriker mit 395 US$ leicht finanzierbar. Gemeinhin wird der
ALTAIR als der erste Mikrocomputer bezeichnet, obwohl es vorher vergleichbare
Computer gab, die allerdings kaum einen Bekanntheitsgrad erfuhren und nur
als Prototypen oder Kleinserien existierten. Die Geschichte des Altairs ist
durchaus interessant. Die Firma MITS war aufgrund des Preiskriegs im
Taschenrechnermarkt kurz vor dem finanziellen Ruin. Die Zeitung "Radio
Electronics" veröffentlichte im Juli 1974 einen Bauplan für einen Computer
basierend auf dem Intel i8008 Prozessor. Diese Vorstellung des Bauplans,
verbunden mit darauf aufbauenden Artikeln und Besprechungen brachte der
Zeitschrift eine deutlich größere Leserschaft.
Das Konkurrenzmagazin "Popular Electronics" wollte diese Vorgehensweise
nachempfinden um ebenfalls die Leserschaft zu vergrößern. Genau in diese
Überlegungen platze ein Treffen von Ed Roberts von MITS und Leslie Solomon, dem
Chefredakteur von "Popular Electronics". Beide einigten sich auf eine Strategie
und die Januarausgabe 1975 erschien unter dem Stern "Altair". Im Bericht wurde
unter anderem geschrieben, dass dieser Bausatz durchaus in der Lage wäre mit
kommerziellen Produkten mithalten zu können und die zu einem Preis der gerade
einmal 35 US$ über dem des eigentlichen Prozessors lag.
Der Erfolg war für MITS schlicht unglaublich - Ed Roberts hatte gehofft einige
hundert Bausätze zu verkaufen - innerhalb weniger Tage waren es über 2000
Bestellungen und MITS war gerettet - und ein Meilenstein in der
Computergeschichte gesetzt.
Da es keine Software für
die Mikrocomputer gab, musste alles in Maschinensprache geschrieben
werden. Bill Gates und Paul Allen, schrieben für den Altair die Programmiersprache
BASIC. Eine besondere Herausforderung aus heutiger Sicht ist die Tatsache,
dass alles in einem 4 Kilobyte ROM unterzubringen war. Scelbi Computer
Consulting stellt ebenfalls einen ersten kommerziellen Homecomputer vor,
den Scelbi 8-H, basierend auf einem Intel 8008 konnte sich dieses Gerät
nicht am Erfolg des MITS messen. Mark 8 hieß ein weiterer Bausatz,
von dem es heißt, dass nur wenige Enthusiasten das Modell um
einen Intel i8080 Chip fertig stellten.
Das Ende der Lochstreifen bahnt
sich in Form von Floppy-Laufwerke an : Das neue Massenspeichersystem 3850
wird von IBM als das Konzept des virtuellen Plattenspeichers vorgestellt.
Es ist eine automatisierte Kassetten-Bibliothek mit einer maximalen Speicherkapazität
von 472 Milliarden Bytes, bei der die Vorteile der Platten- und Magnetbandspeicherung
kombiniert werden. Das System 3850 besteht aus der Bibliothekseinheit
Modell 3851, dem bekannten Magnetplattensystem 3330/3333 und der neuen
Plattensteuerung 3830, Modell 3. Die Bibliothekseinheit enthält den
Zugriffsmechanismus und die Lese/Schreibstationen für die Datenpatronen.
Die kleinste Einheit des neuen Systems ist die Datenkassette in einem patronenförmigen
Gehäuse. Sie wird deshalb auch als "Datenpatrone" bezeichnet. Die
Datenkassetten werden in Honigwaben-ähnlichen Zellen untergebracht.
Jede Bibliothekseinheit besitzt eine Ein-/Ausgabestation. Hier werden die
Bandkassetten von Hand eingelegt oder herausgenommen. Ein Kassettensensor
teilt der Steuerung mit, wenn sich eine Kassette in der Station befindet.
Die Kassette (Ausmaße: 5 cm Durchmesser und 10 cm Höhe) speichert
auf einem 7,5 cm breiten und 20 cm langen Band 50 Mio. Bytes. Der Kaufpreis
für eine Datenpatrone beträgt 65 Mark in der BRD und $ 20, -
in den USA. Das Band ist ähnlich einer Platte in 202 Zylinder mit
19 Spuren pro Zylinder und 13 030 Bytes pro Spur organisiert. Jeweils zwei
Kassetten nehmen die Daten einer IBM 3330 auf und bilden zusammen einen
"Massenspeicherdatenträger". Diese plattenähnliche Organisation
erlaubt es, die Daten der Kassette auf 3330-Platten zu duplizieren. Die
Massenspeichersteuerung veranlasst den mechanischen Transport der
Patrone in die Schreib/Lesestation, wo das Band abgespult und gelesen wird,
und die Datenübertragung in den Puffer der Plattensteuereinheit. Der
Pufferinhalt wird dann auf den angeschlossenen Magnetplattenspeicher 3330
übertragen. Nach Zwischenspeicherung der Daten auf der Platte wird
die Patrone wieder in ihre Honigwabe zurücktransportiert. Das
Hervorholen und Rücktransportieren der Datenpatrone aus den Waben
erfolgt automatisch. IBM gibt folgende Werte für den mechanischen
Transport an: Holen und Rücktransportieren einer Patrone 3-8 Sekunden,
Laden und Entladen der Kassette insgesamt 10 Sekunden. Die Datenübertragungsrate
beträgt 874 K Bytes pro Sekunde.
Die ITEL hat DOS/VS von IBM so verändert, dass es auf einer
360/50 gefahren werden kann. Die Hardware der sogenannten Super 360
ist altbekannt: Ein Halbleiterspeicher, kompatible 3330-Platten und 3420-Bänder.
Aber das Besondere liegt darin, so ITEL, dass neue Befehle für
die 360 entwickelt wurden. Damit kann der Benutzer der Super 360 sein System
so programmieren, als wäre es eine 370 mit virtuellem Speicher.
Die "überholte" Software bietet mehr Flexibilität als das konventionelle
DOS, und bereits durchgeführte Benchmarktests zeigen schnellere Durchsatzraten
als beim unveränderten DOS/VS. So betrugen, entsprechend den Aussagen
von ITEL, die Assembler-Testlaufzeiten bei der Super 360 3,32 Minuten und
beim 370/145-System 4,38 Minuten. Der zusätzliche Vorteil liegt darin,
dass jedes Anwendungsprogramm, das 370-Befehle enthält, jetzt
auf der Super 360/50 gefahren werden kann. ITEL konfiguriert das System
mit doppelter Hauptspeicherkapazität. die den Benutzer einer 370/135
brauchen würde, und emuliert dann den virtuellem Speicher in den größeren
Hauptspeicher. Für die meisten Benutzer virtueller Systeme bietet
ITEL als praktische Konfiguration eine CPU mit 256 K und 256 K virtuellem
Speicher an.
COMPUTERWOCHE Nr. 01 vom 09.10.1974 :
US-Regierung versus IBM
New York City, USA. [Autor: Nora Hörmann]
»Die IBM beherrscht nicht nur den allgemeinen Computermarkt,
sondern hat inzwischen auch einen Teil des Peripherie-Geschäfte an
sich gerissen.« So heißt es in einer ausführlichen Anklageschrift
gegen den internationalen Computergiganten, die von der US-Regierung letzte
Woche verabschiedet wurde.
Die neue Anklage wurde dem Federal Distract Court vorgelegt, um den
schon sechs Jahre laufenden Fall durch einen Prozeß Anfang nächsten
Jahres abschließen zu können. Sollte dieser Prozeß entsprechend
den Anforderungen der US-Regierung enden, wird das weltweite Konsequenzen
haben: Sämtliche lBM-Aktivitäten müssen so lange unterbrochen
werden, bis sie vollständig von den USA aus gesteuert werden können.
In einer Aufstellung für den Prozeß fordert das U. S. Department
of Justice eine klare Entscheidung vom Gerichtshof über folgende Anklagepunkte:
Hat die, IBM sich im Peripheriegeschäft eine ebenso starke Monopolstellung
verschafft als im übrigen Computermarkt?
Beweist das gleichbleibend hohe Gewinn-Niveau der IBM im Vergleich
zu anderen Herstellern der Branche ihre eindeutige Marktführerposition?
Hat die IBM das Recht, höhere Preise als die Konkurrenz zu machen?
Ist die IBM berechtigt, Standards für das Computergeschäft
vorzuschreiben?
Hat die IBM vorsätzlich falsche Aussagen über die Kapazität,
die Spezifikation und die Lieferzeit von Softwarepaketen und anderen Produkten
verbreitet?
Hat die IBM das Wachsen der Hersteller von Geräten und Verfahren
zur Messung von Computerleistung (Monitoring) dadurch verhindert, daß
solche Geräte bei IBM im Preis der Hardware bereits enthalten sind
und wurde durch diese Geschäftspolitik eine objektive Messung von
Computerleistung verhindert?
Hat die IBM bestimmte Produkte nur angeboten, um einen Konkurrenzkampf
zu verhindern, mit der Absicht, diese Produkte niemals zu liefern? Als
Beispiele werden angeführt die Ankündigung der 2319 A, 2319 B,
360/40, 360/67 und die Serie 360/90.
Gibt es bei IBM nur deshalb Rabatte für EDV Schulung, damit sichergestellt
ist, daß die künftigen Anwender ausschließlich mit IBM-Systemen
vertraut sind?
Zum Abschluß der Anklageschrift weist die US-Regierung darauf
hin, daß die IBM ihr Leasing-Geschäft durch Manipulation der
Leasing- und Einkaufspreise gefördert und für den Anwender so
attraktiv gemacht hat, daß dadurch anderen Herstellern der Eintritt
in den Computermarkt noch mehr erschwert wurde.
(Bemerkung des CMK Verfassers - Wer fühlt sich jetzt nicht an
die üblichen Microsoft - Bundesbehörden Streitigkeiten erinnert
?)
System 3 Modell 8 - 3340 am System 3/15
Stuttgart [Autor: Otmar Weber] - Hervorragende Merkmale des
neuen Modell 8 aus dem IBM-System 3 sind Tauglichkeit für Datenverarbeitung
(Integrated Communication-Adapter) und, ganz im Gegensatz zu den früher
angekündigten Modellen dieser Serie, der Verzicht auf Lochkartenein-
und -ausgabe. Wie aus Stuttgart weiter verlautet, können nun die Platteneinheiten
IBM 3340 (mit Plattenstapeln IBM 3348) auch an das System/3 Modell 15 angeschlossen
werden. Das Modell 8 wird als Stand-alone-Anlage im Normalfall mit
einer direkt angeschlossenen Diskette-Datenstation IBM 3741 eingesetzt
werden oder bei OnIine- Betrieb mit dem Bildschirmgerät IBM 3270 für
Datenerfassung oder Datenabfrage. Der Halbleiter-Hauptspeicher kann in
vier Stufen von 16 K auf 64 K erweitert werden. Befehlsvorrat, Zykluszeit
und Zugriffszeit sind identisch mit dem größeren System/3 Modell
10, obwohl der Speicher im älteren Modell ein Kernspeicher ist.
Über den »lntegrated Communication Adapter« (ICA)
sind bei Modell 8 insgesamt drei Datenfernverarbeitungsanschlüsse
vorgesehen. 1 Remote und 2 Locallines), Vorkehrungen für ein Marketing
auch in Richtung Satellitenrechner. Eine in der Praxis durchaus einsetzbare
Minimal-Konfiguration enthält eine Zentraleinheit mit 16K, eine Plateneinheit
für 2,45 Mio. Byte eine Datenerfassungsstation 3741 und einen 100-Zeilen/Minute-Drucker.
Eine typische Konfiguration hat einen monatlichen Mietpreis von ca. 7600
DM und einen Kaufpreis von ca. 288 000 DM. Die Platteneinheit 3340
für das System 3/15 verwendet das austauschbare Datenmodul IBM 3348
Modell 70 (Branchenjargon: Winchester-Platte), das eine Speicherkapazität
von 70 Mio. Byte aufweist, wenn es an einem System 370 angeschlossen wird.
Allerdings hat der Plattenstapel, nur bei Anschluß an das System
eine begrenzte Speicherkapazität von 41 Mio. Bytes, die zudem anders
organisiert sind, so daß ein Austausch der Module für gleichzeitigen
Betrieb auf Systemen 3 und 370 nicht möglich ist. IBM gibt an dass
die Platteneinheit 3340 die doppelte Speicherkapazität des derzeitigen
System-3-Plattensystems IBM bietet. Mit bis zu drei anschließbaren
Plattenspeichern 3340 stehen 82 Mio bzw. 164 Mio. Byte zur Verfügung.
Vergleich zu den Plattenspeichern 5445: 20 Mio., 40 Mio., 60 Mio. und 80
Mio. Byte Gesamtspeicherkapazität. Die durchschnittliche: Zugriffszeit
wird gegenüber dem älteren Modell von 60 MSsec auf 45 msec verbessert.
Zwei Plattenspeicher mit Steuereinheit haben eine monatliche Miete von
4000 DM oder 3400 DM im extended term plan (ETP). Der Kaufpreis liegt bei
ca. 360 000 DM. Die ersten Einheiten des Systems 3, Modell 8 sollen im
Juni 1975 ausgeliefert werden.
lnfo'74 in New York und IKD in Berlin : Blick in die nahe Zukunft
[Autor: Dr. G. Obermair]
1984 war für George Orwell ein Datum für eine ferne Utopie.
Für die Anwender von heute ist es ein Blick in die nahe Zukunft -
wenn sie fragen, ob es den Herstellern und Politikern in den nächsten
zehn Jahren gelingen wird, eine Verträglichkeit von Hardware, Software
und Datenträgern herbeizuführen.
Kompatibilität und Leistungsfähigkeit der Datenverarbeitung
waren auch Themen zweier internationaler Kongresse, die im September in
New York (Info '74) und in Berlin (Internationaler Kongress Datenverarbeitung)
die nahe Zukunft der DV erörterten. »Die Systeme, 1982-1984
kommen, werden sich essentiell von den heutigen Rechnern unterscheiden«,
meinte Kornel Spiro, Manager für Marktanalysen bei der kalifornischen
Amdahl Corp., der im Rahmen der lnfo '74 in New York über »Zukünftige
Überlegungen zur Systemgestaltung« sprach. Die Forderung nach
Kompatibilität wird Jedoch revolutionäre Entwicklungen bis etwa
1981 im Zaume halten. Deshalb dürften die Systeme der Jahre 1977 bis
1981 wahrscheinlich eine Weiterentwicklung der gegenwärtigen Computer-Architektur
darstellen - wenn es wirklich neue Systeme sind, dann erst kompatible Vorstufen
revolutionärer »New Systems« der Zukunft. Zukünftige
Systeme sollen einfacher zu verstehen, zu betreiben und zu warten sein.
Wenngleich die Computer von 1977 bis 1981 für die Dateien und Programme
von heute verträglich sein werden, so wird man wahrscheinlich die
Anwender aber dazu zwingen, neue Programme in modernen, höherentwickelten
Sprachen zu schreiben. Die Systeme von 1982 bis 1984, aber bereits so konstruiert
sein, dass sie nur noch die neue Software verstehen (Assoziative Programmierung)
Die Weiterentwicklung von Schaltelementen - so der Amdahl- Manager -
wird insgesamt zu einer Miniaturisierung der Hardware führen, die
bei geringfügig erhöhter Leistung wesentlich kompakter, billiger
und betriebssicherer sein wird. Dies wird auch einen Boom an allerkleinsten
Mikrocomputern verursachen, die dann u.a. im Auto, im Fernsehapparat und
in Spielwaren zu finden sein werden. Die großen Computer dürften
künftig besser ausgelastet sein, weil sich die Anwender verstärkt
an Großrechenzentren anschließen werden. Zum Thema »Technologie
und Wirtschaftlichkeit der Datenfernverarbeitung« sprach Prof. R.
D. Parstow von der Brunet University auf dem Internationalen Kongress
für Datenverarbeitung in Berlin. »Wir warten seit Jahren auf
die vierte Generation«, führte er aus, »Ich glaube sie
ist bereits da, doch sie kam unbemerkt.« Der »Computerama«
.Leider führten weder die universellen Programmiersprachen noch der
Fernschreiber als Datenendstation zu Hardware- und Softwareverträglichkeit.
Wenn alle Hersteller ein gemeinsames, Terminalsystem akzeptierten, meinte
Parstow, gäbe es eine gewaltige Belebung des Marktes. Aber gegenwärtig
kämpft man lieber um wenige Prozente des derzeit verfügbaren
Potentials. Mit einem einheitlichen System könnte man auch gute
Geschäfte machen, Parstow fasst die Errichtung von »Computerama«
ins Auge. Das sind Servicebüros, die mit Rechenmaschinen und Minicomputern
ausgerüstet sind, sowie mit Time- Sharing- Terminals, über die
man Zugriff auf Standardprogramme und -routinen hat. Das »Computerama«
wäre ein Laden grad um die Ecke, eine Tankstelle oder ein Blumengeschäft.
Doch dazu meinte der englische Professor, müsste es in allen
Bereichen der Computerindustrie ein neues Denken geben:
Die Regierungen und die Verantwortlichen für das Nachrichtenwesen
wurden aufgefordert, verstärkt in die Verständigungsbemühungen
einzugreifen, um die Computerleistungen allen Bereichen der Gesellschaft
in aller Welt verfügbar zu machen. Das Publikum in der Berliner
Kongresshalle
klatschte reichlich Beifall, die Praktiker aber dachten an ihre Alltagssorgen.
INTEL stellt den i8080 Prozessor mit 6000 Transistorfunktionen vor.
1975
Auf der Titelseite des weltweit auflagenstärktes Hobby-Elektronik
Magazins, dem "Popular Electronics", erscheint der Altair
8800 und löst damit den kommerziellen Erfolg für MITS aus die
allein in diesem Jahr 2000 Einheiten absetzen konnten. MITS hoffte das
sie ca. vier-hundert Altair verkaufen würden, diese Zahl verkauften
sie nach dem Titelseitenerfolg an nur einem Abend, binnen drei Wochen nahmen
sie 250.000 US$ ein. Noch im gleichen Jahr kam der Altair 680 auf den Markt,
basierend auf einem Motorola 6800 Prozessor. Unter dem Namen 8080 erscheint
der erste Clone der Computergeschichte von IMSAI.
In den USA bilden sich die ersten Computerclubs, der bekannteste ist
der "Homebrew Computer Club" von Gorden French im Silicon Valley. Hier
werden Steve Jobs und Steve Wozniak einst ihren Apple Computer vorstellen.
DEC kündigt sein erstes 32-Bit System an. Die amerikanische Zeitschrift
"Byte" wird das erste Computer Magazin der Welt. IBM stellt Ende des Jahres
das Modell 5100 vor, dem ersten Personal Computer. Für einen Preis
von 15.000 DM erhielt der Käufer ein 16 Kilobyte großen Arbeitsspeicher,
einen Basic Interpreter und konnte, extern, ein Audio-Cassettenlaufwerk
als Massespeicher anschließen. Aufgrund des Preises verkauften sich
auch die Folgemodelle 5110 und 5120 eher schleppend. Mit dem Modell 5150
entwickelte IBM den Vorläufer des späteren System/23 DataMaster,
welches als der Vorgänger der heutigen PC-Serien angesehen werden
kann. Kildall gründet in Kalifornien die Softwarefirma "Digital Research"
und vertreibt das Betriebssystem CP/M. MOS Technologie stellt den 6502 Prozessor
vor, eine 8-Bit CPU mit 1 MHz und einer Leistung von rund 0,3 MIPS der
pinkompatibel zum Motorola 6800 Prozessor ist,
Unter der Bezeichnung Elektronika B3-18 wird in der Sowjetunion der
erste wissenschaftliche Taschenrechner hergestellt.
1976
Intel stellt den i8085A vor, der 100% kompatibel
zum i8080 ist, aber mit 6200 Transistorfunktionen bei bis zu 6 MHz wesentlich
leistungsfähiger. Entwickelt wurde der i8085A und i8085AH in der HMOS
Technik. Später folgten zwei Weiterentwicklungen der i8085AH-1 und
der i8085AH-2, beide leistungsfähiger und schneller.
Steve Jobs und Steve Wozniak stellten den APPLE-I
vor,
auf dem 6502 basierender Computer mit 16 Kilobyte Arbeitsspeicher und einem
16 Kilobyte großen ROM für 1298 US$. Die Firma Cromenco stellt
mit dem Cromenco TV Dazzler die erste Farbgrafikkarte für den MITS
vor, mit 128x128 Pixel Auflösung und einem 512 Byte großen Speicher
für 215 US$. Shugart stellt die 5.25" Diskettenlaufwerke unter dem
Namen "Minifloppy" vor für 390 US$. "Electric Pencil" von Michael
Shrayer wird das erste Textverarbeitungsprogramm der Welt.
1977
DEC stellt sein erstes 32-Bit System vor, Betriebssystem VMS. Apple
stellt den APPLE-II vor, Preis und Leistungen blieben
gleich. Commodore stellt einen Homecomputer
unter dem Namen "PET-2001" vor. Auch Tandy Radio Shack stellt einen Homecomputer
mit dem Namen "TRS-80" vor, der über ein eingebautes
BASIC verfügt. Microsoft Basic wird veröffentlicht.
Im Mai 1977 verkaufte Firmengründer Ed Roberts das Unternehmen MITS an die Firma
Pertec. Pertec gelang es jedoch nicht mehr die Firma, die mit dem Altair 8800
Weltruhm erreicht hatte, zu retten.
1978
Mit einem 16 bit in- und externen Datenbus und einem 20 bit Address
Bus kommt der Intel i8086A auf den Markt. Der maximale
Adressbereich beläuft sich auf ein Megabyte. Diese CPU ist der Urvater
aller heutigen IBM bzw. Intel kompatiblen Personal
Computer. Drei Versionen wurden ausgeliefert : 5 MHz als 8086, 8 MHz als
8086-2 und mit 10 MHz als 8086-1. Viele große Chiphersteller, darunter
AMD, Fujitsu, NEC und Siemens clonten den i8086. Später folgte noch
eine 12 MHz Variante, die jedoch kaum Verbreitung fand. Das IBM System
3033 erreicht im relativen Leistungsvergleich zum 1952 hergestellten IBM
701 System die 832fache Geschwindigkeit. Die Firma
Atari stellt ihre ersten Homecomputer das Modell 400 und 800 vor. Das
Softwarehause MicroPro veröffentlicht "WordMaster" dem direkten Vorläufer
des legendären WordStar für das Betriebssystem CP/M.
Der Österreicher Dr. Hermann Hauser (geboren am 23.10.1948 in
Wien als Sohn eines Weinhändlers) gründete in England im Dezember, gemeinsam
mit Chris Curry, die Acorn Computer Ltd. ; laut einem Interview mit Dr.
Steiner dem damaligen Acorn- Europa Manager (1984) suchten Hauser und Curry
einen Namen der vor Apple im Telefonbuch stehen würde und wählten,
um in der Computer-Botanik zu bleiben dem Namen Acorn. Hauser, der bereits
im zarten Alter von fünfzehn Jahren nach Cambridge kam um Englisch
zu lernen und der zwei Jahre ältere Curry, der zuvor bei Sinclair
Computer gearbeitet hatte, starteten Acorn mit einer Geschäftseinlage
von 100 britischen Pfund.
1979
Die Firma Motorola schließt die Entwicklung zum ersten 16-Bit
Hauptprozessor ab und stellt den MC68000 vor, der
später das Herzstück der Atari ST, Amiga
und Apple Computerserien wird. Die 2 Millionen
Rechenoperationen in einer Sekunde waren die Grundlage für intuitive
Betriebssysteme mit graphischer Oberfläche. Taktfrequenzen reichen
von 7 bis 16 MHz, auch spätere 68000er benutzen den gleichen Befehlssatz
wie das Urmodell, so dass Programme ungeändert auf einem 68008,
68010 oder 68020 etc. funktionierten. Der i8088A
bzw. i80C88A kam als abgespeckte i8086 Version auf dem Markt und verfügte
nur über einen 8 Bit breiten externen Datenbus, was die Kosten für
das Motherboard und der Prozessor deutlich drückte. Viele Chiphersteller
entwickelten Nachbauten, u.a. AMD, Siemens und Harris.
Der 8088 ist vollständig kompatibel zum 8086, bei reduzierter Leistung.
Hayes stellt das Micromodem 100 mit maximaler Datenübertragungsrate
von 300bps, für 399 US$. Compuserve wird gegründet. Digital Research
gibt die Version 2.0 von CP/M frei, kurz darauf folgte die meistverkaufte
Version 2.2. Am VEB Kombinat Robotron (DDR) wird der EC1055 entwickelt.
Noch zählen Computer zu den eher mäßigen Schachspielern. Der elektronische
Weltchampion ´77 mit dem Namen "Chess 4.8" auf einem Rechner "Cyber 176" von der
Firma Control Data Co. (USA) betrieben ist unter den besten 3000 Schachspielern.
Mit der einfachen Erhöhung des Anzahl durchgerechneter Stellungen im mittleren
Spielverlauf ist kein weiterer Erfolg bei der Verbesserung zu erwarten. Der
Trend bei der Entwicklung von Schachsoftware geht hin zu Methoden wie der so
genannten Shannhon´s "B-Typ" Strategie - bei der eine selektive Auswahl von
durchkalkulierten Spielverläufen erzielt werden soll.
Der Vorläufer der Deutschen Telekom, die Deutsche Post gibt im Verlauf des
Jahres weitere Funktionsmerkmale im Telefonnetz frei, dazu zählen
Rückrufautomatik und Rufumleitung.
1980
Beginn der 5. Generation von Datenverarbeitungsanlagen mit Entwicklungsgrundlagen
zur künstlichen Intelligenz (KI). Der Relative Raumanspruch einer
VLSI (Very Large Scale Integration) Schaltung im Vergleich zur klassischen
Röhre der 50er Jahre beträgt lediglich 0,002. Der Sinclair
ZX-80 mit einem Z80 Prozessor, 1 Kilobyte RAM und
4 Kilobyte ROM wird vorgestellt (Preis unter 200 US$). Eine Zusammenfassung der
Aktivitäten von Sir Clive Sinclair finden sich in einem PDF-Dokument aus dem
Buch "Alles über Sinclair Computer" (klick
hier).
Commodore
entwickelt den "VW Golf" unter den Homecomputern, der VIC-20 wird über
eine Million mal weltweit verkauft.
Digital Research kündigt CP/M 86 an. Die Deutsche Bundespost startet
mit Feldversuchen mit BTX in Düsseldorf und Berlin. Ende des Jahres
wurde b IBM eine kleine Arbeitsgruppe eingesetzt, die so genannte Entry
Systems Division. In der Originalbesetzung handelte es sich um zwölf
Ingenieure und Entwickler unter der Leitung von Don Estridge. Als Chefentwickler
fungierte Lewis Eggebrecht, der auch am System/23 DataMaster mitgearbeitet
hatte, welches als kleines Bürocomputersystem im selben Jahr vorgestellt
wurde. Die Bauweise des PC orientierte sich am Aufbau des DataMasters.
Tastatur und Monitor wurden anders als beim Apple oder DataMaster aus der
Systemeinheit genommen und zu externen Geräten. Interrupt Controller,
DMA-Controller, I/O Schnittstellen und Pinbelegungen wurden ebenfalls von
Data- Master übernommen. Anstelle des zuvor verwendeten Intel i8085
Hauptprozessors, dessen Speichergrenze bei 64 Kilobyte liegt, entschieden
sich die Entwickler für den Intel i8088, der im Befehlssatz dem i8085
sehr ähnlich war, jedoch 1024 Kilobyte adressieren kann. In nur einem
Jahr gelang es dem Team, nach einigen Marktanalysen, das System fertig zu
stellen.
Die Betriebssystementwicklung sollte erst Digital Research übertragen
werden, aufgrund geringen Interesses wurde dieser Auftrag einer noch kleinen
Softwareschmiede namens Microsoft übertragen.
1981
Intel entwickelt den i80186 bzw. i80188 – Folgeversionen
des 8086 bzw. 8088 mit einigen Extrafeatures wurden beide Prozessoren Intels
erster Flop. IBM stellt am 12. August den IBM PC vor, mit 64 Kilobyte Arbeitsspeicher,
bis zu zwei 360 Kilobyte 5.25" DD Diskettenlaufwerken bei einem Systemtakt
von 4,77 MHz.
NEC entwickelt den V20 und V30
auf Basis des 8088 bzw. 8086, beide sind 100% kompatibel zu den Intel Originalen,
jedoch in CMOS Technik entwickelt. Später folgende V40 und V50 Varianten
unterscheiden sich lediglich dadurch, daß einige Peripherie-Chips
in die CPU übernommen wurden.
Der Sinclair ZX-80 kostet weniger als 100 US$, im Vergleich dazu kostet
der IBM PC mit Preisen zwischen 1565 bis 4425 US$
je nach Ausstattung sehr viel mehr, wird aber zum Industrie Standard.
Die Firma Hayes schafft es mit dem Smartmodem 300 den "Hayes Industry
Standard" zu definieren. IBM erhält von der Deutschen Bundespost den
Auftrag 5000 BTX Zugänge zu realisieren, der CEPT Standard wird begründet.
1982
Erster tragbarer Computer mit PC-Leistungsprofil wird von der Firma
GRID in Düsseldorf vorgestellt. Das Schwestermodell GRID COMPASS wurde
auf den ersten Space Shuttle Missionen eingesetzt und basiert auf Intels
8086 Prozessor, einem 8087 Coprozessor. 512 Kilo- byte Arbeitsspeicher
und eine 384 Kilobyte nicht flüchtiger Blasenspeicher erinnern an
typische PC/XT Leistungsdaten. Im gleichen Jahr entsteht der Intel
i80286,
einem 100% i8086 kompatiblen Hauptprozessor mit zwei Modi : dem "Real Mode"
indem er ein i8086 emuliert und dem "Protected Mode" in dem 16 Megabyte
Arbeitsspeicher adressierbar sind bzw. 1 Gigabyte Arbeitsspeicher virtuell
verwaltet werden kann. Die 286er wurden in 6,8,10,12,16 und in 20 MHz ausgeliefert
und basierte auf der HMOS Technologie. Viele Chiphersteller entwickelten
Nachbauten Mit dem C-64 baut Commodore den "VW Käfer"
der Computerbranche. Lotus Development stellt die Tabellenkalkulation
"Lotus 1-2-3" vor, Peter Norton entwickelt die Norton Utilities in der Version
eins. Mit "AutoCAD" stellt die Firma Autodesk das erste Computer Added
Design Programm für den PC vor. Das Time Magazin macht den Computer
zum Mann des Jahres, während im Kino der erste Computerfilm "Tron"
zum Kassenschlager wird.
Digital Research stellt "CP/M Plus" bzw. "CP/M 3.0" vor, diese letzte
Version des 8-Bit Betriebssystem wurde unter anderem auf dem Commodore
C128, Amstrad CPC 6128 und der PCW Serie eingesetzt.
Dr. An Wang, Gründer der Wang Laboratories, wechselt von der aktiven
Arbeit in den Ruhestand. Unter der Bezeichnung Elektronika MK-60 erscheint
der erste solarbetriebene Taschenrechner der UdSSR.
1983
Apple stellt die LISA vor, mit einem 32 Bit
Prozessor, grafischen Oberfläche und Maus wird sie zur Oma aller intuitiven
Betriebssysteme, Apples Marktanteile sinken in Deutschland von 18% im letzten
Jahr auf 11%. IBM stellt den XT mit 10 Megabyte
Festplatte vor, auch wird das Design für das PC Motherboard verändert,
so dass es nun mit 256 Kilobyte Arbeitsspeicher ausgestattet werden
konnte. Borland International stellt Turbo Pascal für CP/M 80, CP/M
86, PC-DOS und MS-DOS vor. Microsoft kündigt als Reaktion auf Apples
LISA Windows an. John Sculley, zuvor Präsident von Pepsi-Cola USA,
wird neuer CEO bei Apple.
1984
Der 68020 wird der erste 32-Bit Prozessor der
Marke Motorola, mit 190.000 Transistorfunktionen, einem maximalen Adressbereich
von 4 Gigabyte, Pipelined Architektur bei nur 1.75 Watt Verbrauch. Nachdem
Apples LISA nicht den gewünschten Erfolg brachte, wird das gleiche
Konzept in Form des Apple Macintosh zu einem Viertel des Preises vorgestellt
(2495 US$). Im Gegensatz zum IBM PC wurde das graphische Konzept konsequent
durchgesetzt, den Programmierern enge Vorgaben gemacht und Drittherstellern
der Zugang verwehrt. Ridley Scott hieß der Regisseur, der den legendären
60 Sekunden Apple Macintosh Spot drehte, der am 22ten Januar während
der Pause des dritten Viertels des amerikanischen Super Bowl von Apple
ausgestrahlt wurde. Die Leistungsdaten waren Richtungweisend : 8 MHz MC68000
Prozessor, 128 Kilobyte RAM, 64 Kilobyte ROM, 3.5" Diskettenlaufwerk, integriertem
Netzwerk, 512x342 Punkte Grafik für den integriertem Monitor. Größe
: 25x25x35 cm3, sehr kompakt und nicht erweiterbar. Hewlett Packard stellt
den HP LaserJet vor und läutet den Siegeszug der 300 dpi Laserdrucker
ein. Der IBM AT mit i80286 Prozessor, 20 MB Festplatte und 256 Kilobyte
Arbeitsspeicher wurde mit Xenix oder PC-DOS in der Version 3.0 ausgeliefert.
Der Unterhaltungselektronik-Hersteller Schneider stellt in Zusammenarbeit
mit dem englischen Schwesterkonzern Amstrad den
Preisbrecher CPC-464 vor. Für 899.- DM bekam der Neukunde ein auf
dem Z80 basierenden mit 4 MHz getakteten Computer, 64 Kilobyte RAM, eingebauter
Datasette (1000 oder 2000 Baud), leistungsfähigem Locomotive Basic
mit Fenstertechnik, Grafik 600x200, maximal 27 Farben, erweiterbar mit
einem 3.0" Diskettenlaufwerk zu einem vollwertigen CP/M System.
Die Firma Acorn Computer wurde im Frühjahr 1984 mit dem "Queens
award for technology" ausgezeichnet, als 21zigstes Unternehmen in England
- bis dato, bis 1984 rechnete man bei Acorn mit 500000 verkauften Acorn
BBC Computern.
IBM gelang es auf Fertigungslinien für Speicherchips mit 64KB
Kapazität 1-Megabyte Chips herzustellen.
1985
Im Oktober 1985, ein Jahr nach Motorolas 68020 stellt Intel den i80386
vor.
Einem echten 32bitter mit 275.000 Transistorfunktionen in CMOS Technologie
entwickelt erhält dieser Hauptprozessor einen weiteren Modus : den
"Virtual Real Mode" indem der 386er mehrere i8086 emuliert und parallel
arbeiten lässt. Erste Versionen des 16 MHz 386er hatten Probleme
mit der CPU- Clock, so daß diese Versionen auf 12 MHz heruntergetaktet
wurden. Später folgten 20, 25 und 33 MHz Varianten. Kam der 286er
noch mit 68 Pins (Anschlussbeinchen) aus, benötigt der 386er
bereits 132 Pins um mit seiner Außenwelt zu kommunizieren.
1986
Unter der Bezeichnung MK-52 erscheint der letzte in der UdSSR gefertigte
Taschenrechner des Ostblocks, zukünftige Modelle wurden von Sharp
und Casio in Japan gefertigt. Die Firma Wang Laboratroies zählt 30000
Beschäftigte und erreicht einen Jahresumsatz von 3 Milliarden US$.
1987
Motorola stellt den 68030 Prozessor vor, eine konsequente Weiterentwicklung des
1984 erschienen 68020. Der 030er wurde von Apple in sehr vielen
Macintoshsystemen verbaut. Die 32 Bit CPU unterstützt ein Adressraum von vier
Gigabyte und wurde mit einer üblichen Taktrate von 25 MHz angeboten, was einer
Rechenleistung von rund 6,5 MIPS entspricht.
1988
Die 30 MHz Variante des T800B Transputer ist
lieferbar, wie der Vorgänger T414B ist der
T800B ein 32-Bit Prozessor mit integrierter Floating Point Unit. Hersteller
dieser Serie ist Inmos, eine Marke die ansonsten recht unbekannt bleibt.
Im Juni 1988 wurde eine leistungsreduzierte 386er Version von Intel vorgestellt
: der i80386 SX mit nur 16 Bit externen Datenbus. Diese in CMOS Technologie
gebaute Prozessor, mit 100 Pins wurde in 16, 20, 25 und 33 MHz Taktfrequenz
auch von anderen Chipherstellern verkauft und zeigte einen besonders günstigen
Einstiegspreis gegenüber der regulären DX Variante.
Im September wurde der EISA Busstandard von einem Konsortium großer
Hardwarehersteller unter der Federführung von Compaq eingeführt,
als Reaktion auf IBMs Microchannel. Gegenüber IBMs Microchannel besitzt
der EISA eine günstigere Architektur, bereits vorhandene 8-bit oder
16-bit Karten können ebenfalls in diesen 32-bit Bus eingesteckt wer-
den. Vor allem EISA Controllerkarten für SCSI Festplatten konnten
aufgrund der Busmasterfunktion gut von dem Geschwindigkeitszuwachs profitieren.
1989
Im April 1989 stellt Intel den i80486 Prozessor, eine erweiterte 386
Architektur vor. Der i80486 beherbergt 1180235 Transistorfunktionen und liefert
bei 25 MHz eine Rechenleistung von rund 17 MIPS. Jack Kilby, Jerry Merryman und James Van Tassel von Texas Instruments wurden
für die ASME Holley Medal vorgeschlagen.
1990
Im Oktober 1990 stellte Intel der i80386SL vor, einer besonders energiesparenden
Variante des i80386SX. Mit einem Cache Controller ausgerüstet und
einigen Pins zum Power Management wurde diese CPU besonders in Notebooks
verwendet.
Microsoft stellt am 22ten Mai Microsoft Windows 3.0 vor und beginnt
damit einen Siegeszug in die Welt der graphischen Benutzeroberflächen.
Windows ist auch in der dritten Variante kein eigentlichen Betriebssystem,
es setzt auf den 16-bit MS-DOS Kern auf und erweitert das System im 32-bit
Mode, so fallen die für den PC üblichen Begrenzungen wie maximal
640 Kilobyte adressierbarer Speicher weg. Am 24.03.1990 stirbt Dr. An Wang
an einem Krebsleiden. Am 03.06.1990 stirbt Dr. Robert Norton Noyce.
Motorola stellt mit dem 68040 eine CPU auf 32-Bit Technologie vor die einen
Adressraum von 4 GByte Speicher bearbeiten kann und bei 25 MHz eine
Rechenleistung von rund 22 MIPS liefert. Hauptkunde für den 040er ist Apple, da
Atari und Commdores Amiga entwicklungstechnisch so weit zurückgeblieben sind,
dass ihre Rechnersysteme aussterben sollten.
Intel stellt den ersten marktreifen 64-Bit Prozessor vor - den i860 mit einem
Adressraum von 256 Terabytes und einer Rechenleistung von 100 MIPS bei 40 MHz
Taktfrequenz. Ursprünglich wollte Intel mit der i860 Plattform die Geschichte
der Personal Computer schreiben, doch die steten Entwicklungen der x86 Plattform
verhinderten einen groß angelegten Systemwechsel in der PC-Welt. Die Firma
Advanced RISC Machines Ltd., später ARM Limited, wird von Acorn Computer, Apple
und VLSI Technology gegründet.
1992
Mit dem R4000 stellt MIPS einen Prozessor in 64-Bit RISC Technik vor, der bei 50
MHz eine Rechenleistung von rund 250 MIPS erzielt.
1993
Das Konsortium Motorola, IBM und Apple stellt den PowerPC Prozessor
601 vor, basierend auf der RISC Technologie ist er der leistungsfähigste
Hauptprozessor am Markt und wurde Herzstück der neuen Apple Computer
Generation, den Power PCs. Da jedoch die Rechenleistung unter MacOs nur
im so genannten Native-Mode voll nutzbar ist beginnt die Abkapselung des
Macintosh Betriebssystems vom 68er Prozessor. Gleichzeitig stellt
Apple den NEWTON vor, einem Personal Digital Assistant (PDA) mit Handschrifterkennung.
Mit "Wolfenstein 3D Spear Of Destiny" stellt ID Software das erste "gefühlte"
3D Spiel vor, indem es nur noch um das Abschießen geht, tausende
Varianten werden folgen und Millionen User an die Monitore fesseln.
1994
Im Alter von nur 52 Jahren stirbt Gary Kildall, der Erfinder des Betriebssystems
CP/M.
DER CMK BEFASST SICH AUSSCHLIESSLICH MIT DER GESCHICHTE VON COMPUTERN, HARDWARE UND SOFTWARE BIS ZUM JAHR 1995.